CocktailAudio Forum

Normale Version: Meine Höreindrücke vom X-40
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Weiter geht es mit den Erfahrungsbericht des cocktail Audio X40. Wie bereits beschrieben, bin ich klanglich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, aber für mich ist auch die Handhabung wichtig, denn viele meiner Interessenten oder Kunden, aber auch ich suchen nach einer Lösung die das Rippen ohne PC und Softwarekenntnisse einfach ermöglichen.

Mein Ziel ist es erst mal meine CD Sammlung auf den Musikserver zu bringen. Daher interessierte mich in erster Linie wie dies durchgeführt wird. Da ich ohne Verluste die Musikdateien speichern möchte, stand für mich schon recht früh fest, dass ich auf FLAC gehe, denn gegenüber den WAV Dateien wird dieser Typ verlustfrei komprimiert, was etwas platzsparender ist. Erste Versuche auf meinen Laptop zeigten mir 30 – 50% Platzeinsparungen gegenüber WAV Dateien.

Für den Test habe ich den X40 ans Internet angeschlossen und die SSD komplett gelöscht. Danach habe ich wie vorgesehen die mitgelieferte FreeDB installiert. Das hat ca. 15 Min. gedauert. Laut Anzeige hat sie ca. 3GB Kapazität verbraucht. anschließend habe ich folgende CDs geripped:

1. The Silent Jazz Ensemble, BIBER 66 401, 456MB
2. Ichu, Ichu, Jeton CD 121/1, 345 MB
3. Selektierte Tracks vom Concierto Aranjuez, Fantasia para un gentilhombre, DECCA OVATION 417 748-2, 441MB
4. DEMO CD, Verschiedenes, 531MB

Alle CDs wurden mit einer Geschwindigkeit von ca. 4 bis 6-fache eingelesen ( Einstellung FAST im SETUP Menu ) und „geripped“. Dabei lief das Laufwerk recht leise, was ich als sehr angenehm empfand, wenngleich es für diesen Fall nicht so wichtig ist. Insgesamt hatten die CDs eine Kapazität von ca. 1773MB = 1,8GB. Nach dem „Rippen“ zeigte der X40, dass ca. 1 GB dafür verbraucht wurde. Das wären ca. 40% Platzersparnis.

Die selektierten Tracks von der "Concierto Aranjuez" und "Fantasia para un gentilhombre" CD wurden wie auf der CD, GAPLESS abgespielt, womit man sagen kann, dass das GAPLESS Abspielen, selbst wenn man nicht alle Tracks der CD „geripped“ hat, einwandfrei funktioniert.

Bis auf die DEMO CD, die eine selbst gebrannte CD ist, wurden alle wichtigen TAGS, wie Musiktitel, Album, etc. richtig angezeigt. Lediglich die CD Cover werden durch die FreeDB nicht erkannt, aber man kann sie im Internet suchen lassen. Dabei stehen unteschiedliche Optionen, wie amazon, Google, usw. zur Verfügung. Bei der Suche habe ich festgestellt, dass man am Schnellsten über Google zu einen Ergebnis kommt, wobei z.B. für die CD Ichu kein passendes Cover Art gefunden wurde.

Selbst exotischere CDs wie Mr. Harry Kulzer, „Just a Piano Man“ oder Charly Antolinis ersten Aufnahmen aus den 60er wie „Drum Beat“ wurden inklusive Titel, etc. erkannt.

Meine DEMO CD, die ich schon beim Erstellen ohne TAGS versehen hatte, habe ich anschließend editiert, was auch sehr einfach geht, insbesondere wenn man wie auch möglich eine USB Tastatur an den X40 anschließt.

Im Moment habe ich eine übersichtliche Anzahl CDs auf die SSD „geripped“ und ich bin gespannt wie sich die Suche nach bestimmten CDs oder Titel gestaltet. Das ist im Allgemeinen das einzige was mir an Musikservern nicht so gefällt. Die Anordnung so wie ich sie ursprünglich im CD Rack hatte gibt es nicht mehr und man muss sich mehr mit CD Namen oder Musikinterpreten, bzw. Musiktitel beschäftigen ...
Hallo cay-uwe,
vielen Dank erst einmal für deine sehr ausführlichen Berichte...
Ich suche seit 2 Jahren ein geeignetes Gerät für mich, ich glaube fast der x40 könnte passen.
Wenn du mal Zeit hast, mich beschäftigen noch folgende Fragen:
1. Qualität des intregierten Kophörerverstärkers, lässt sich die Lautstärke von diesem
Paralell zum Line-out mit der System-Fb einstellen ?
2. Bedienbarkeit über das Web-interface mit Tablet/phone (app gibt es leider nicht)
3. Wenn die Wiedergabe über DLNA (z.b. bubble upnp) gestartet wird, spielt das Gerät dann auch "gapless" ?

Mfg gfr
3. kann ich dir beantworten. Gapless über UPNP/DLNA geht nicht.
Aus anderen Foren habe ich den Hinweis bekommen, dass bestimmte Musikserver Limitierungen bezüglich der maximalen Anzahl von Tracks haben, die die Datenbank verwalten kann.

Wie sieht das beim X40 aus ? Gibt es da ein Limit und wenn ja, für wie viele Tracks ?
Also ich habe hier schon 400.000 Titel in der Datenbank gehabt und wir haben mal mit 1.500.000 Dummytiteln getestet. Gibt vom Gerät her keine Limitierung...
Das es keine Beschränkungen der Titel- bzw. Trackanzahl gibt, finde ich eine tolle Sache und alles Andere wäre für mich nicht ganz logisch. Bei den Musikservern handelt es sich letztendlich um PCs und die gängigen Betriebssysteme können auch Millionen von Files, und das sind ja die Musikdateien, verwalten.

Nichts desto trotz kenne ich auch Situationen bei denen eine DB tatsächlich für eine Limitierung der Anzahl von Einträgen sein kann.

(31.12.2014, 06:52 PM)gfr schrieb: [ -> ]Hallo cay-uwe,
vielen Dank erst einmal für deine sehr ausführlichen Berichte...
Ich suche seit 2 Jahren ein geeignetes Gerät für mich, ich glaube fast der x40 könnte passen.
Wenn du mal Zeit hast, mich beschäftigen noch folgende Fragen:
1. Qualität des intregierten Kophörerverstärkers, lässt sich die Lautstärke von diesem Paralell zum Line-out mit der System-Fb einstellen ?
2. Bedienbarkeit über das Web-interface mit Tablet/phone (app gibt es leider nicht)
3. Wenn die Wiedergabe über DLNA (z.b. bubble upnp) gestartet wird, spielt das Gerät dann auch "gapless" ?

Mfg gfr

Es freut mich, dass Dir der Bericht gefallen hat und ich kann für mich sagen, dass im Wesentlichen der X40 nach meinen Geschmack gestaltet ist.

Zu Deinen Fragen:

Die Kopfhörer lassen sich per Fernbedienung in der Lautstärke einstellen. Wie üblich, wird beim Einstecken der Kopfhörer, der LINE OUT ausgeschaltet. Über die Qualität kann ich nichts sagen, denn ich besitze keinen Kopfhörer. Ich habe allerdings über einen 6,3 mm Adapter das Signal wieder in meinen Verstärker eingespeist und dann gehört. Ich konnte nichts Negatives feststellen.

Das Webinterface des X40 lässt sich über Browser, sei es PC / Laptop, Smartphone ( in meinen Fall iPhone ) oder Tablet ( in meinen Fall iPad2 ) starten und hat soweit gut funktioniert.

Wie immer wenn es um Software oder Webapplikationen geht, kann man sich lange darüber streiten, ob die Aufmachung und Gestaltung auch dem entspricht was ein Benutzer erwartet. Persönlich würde ich mir eine etwas intuitiver Gestaltung wünschen. So z.B. wird standardmäßig beim Öffnen der Webseite eine Liste aller Tracks, bzw. Titel dargestellt. Das finde ich recht unübersichtlich. Ich würde mir wünschen, dass eine Liste der gespeicherten Alben dargestellt würde.

Für die Wiedergabeinformation von einen Titel wird eine Art Mediaplayerfenster geöffnet, das dazu dient den Titel zu stoppen, auf Pause zu gehen, usw. Vom Laptop und iPad aus wurde das Bedienerfeld mit den Funktionen START, STOPP, PAUSE, etc. korrekt dargestellt, mit dem iPhone allerdings fehlten Teile davon, nämlich das Bedienerfeld. Aus diesen Grund konnte ich z.B. ein Titel während der Wiedergabe nicht stoppen oder auf Pause gehen.

So sieht gerade mein Album-Überblick über meinen Laptop oder iPad aus:

[Bild: webapp.jpg]

Wie gesagt, das untere Fenster zur Bedienung der Wiedergabe, wird über iPhone nicht komplett angezeigt. Das Bedienerfeld für PAUSE, SKIP, STOP, etc. auf der linken Seite ist nicht sichtbar.

Ansonsten ließ sich alles gut durchführen, Titel selektieren zur Wiedergabe, oder zum Editieren der TAGS, Umbenennung, etc. Gleiches galt auch für Änderungen von Album-Informationen.
Hallo cay-uwe,
Vielen dank für die Antworten.
Oft sind es die kleinigkeiten in den Antworten die das Gerät für einen ungeeignet machen:
du schreibst "Wie üblich, wird beim Einstecken der Kopfhörer, der LINE OUT ausgeschaltet."
Das wäre für mich ganz schlecht, das Gerät würde in einem Schrank stehen und über das Web-interface bedient werden. Der Kophörer würde immer stecken, da ich zu 99% über KH höre. Möchte ich dann mal über meine Aktiv-LS hören, schalte ich diese über Funksteckdose ein, das würde dann ja nicht gehen, man müsste erst den Kopfhörer rausziehen...
Mfg gfr
sorry, aber anders macht es einfach keinen Sinn. Wer mit Kopfhörer hört, möchte doch nicht gleichzeitig die Lautsprecher an haben. Da muß ich halt dann mal aufstehen und den Stecker abziehen...
Ich muss unseren Admin an dieser Stelle Recht geben. In über 30 Jahren mit den ich mich mit HiFi bzw. HighEnd beschäftige habe ich noch nie ein Gerät mit Kopfhöreranschluss zu sehen bekommen, das nicht die Ausgänge ausschaltet wenn man ein Kopfhörer anschließt.

Ich lasse mich aber gerne des Besseren belehren ...
(03.01.2015, 02:19 PM)derflottefritz schrieb: [ -> ]
(03.01.2015, 01:01 PM)cay-uwe schrieb: [ -> ]Ich muss unseren Admin an dieser Stelle Recht geben. In über 30 Jahren mit den ich mich mit HiFi bzw. HighEnd beschäftige habe ich noch nie ein Gerät mit Kopfhöreranschluss zu sehen bekommen, das nicht die Ausgänge ausschaltet wenn man ein Kopfhörer anschließt.

Ich lasse mich aber gerne des Besseren belehren ...
...dann lebst du aber wohl auf einem anderen Stern oder im falschen JahrhunderT!!!!!

Ja - Vorverstärker/Vollverstärker/Receiver an die man mehrere Boxenpaare bzw. Endverstärker anschließen kann. Damit kann man dann mehrere Räume beschallen.
Die haben dann ein/aus Schalter für die Boxenausgänge bzw Lineausgänge an der Front.

Mein McIntosh C-50 hat das z.B. Auch mein oller Wald und Wiesen Kennwood Receiver kann das.

Bei Primär als Quellgerät fungierenden Geräten (CD Spieler, DACs , Mediaserver und Kombigräte wie der X40) fällt mir jetzt spontan auch keins ein.

Grüße Frank
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