03.01.2015, 09:05 PM
(22.12.2014, 08:16 PM)AprilWine schrieb: [ -> ]Moin Cay-Uwe,
sehr schön dich hier zu lesen. Woanders bin ich nämlich nicht bzw. nicht mehr angemeldet.
Vielleicht kannst Du dem einen oder anderen mit deinem Wissen etwas unter die Arme greifen.
Ich hätte noch ein persönliches Anliegen;
Kannst Du, wenn es deine knappe Zeit erlaubt, den Phonoeingang kurz checken. Die Anschlußwerte sind praxisgerecht ( für MM ) ausgeführt.
Mir geht es da um Rauschen und Brummen.
Ich wollte erstmal die Reaktionen der ersten Besitzer hören/lesen, bevor ich zuschlage. Ich bin mit dem kleinen und günstigen X10 recht zufrieden, bei 1500,-€ muss Cocktail-Audio aber eine Schippe rauflegen. Bei soviel Geld möchte ich ungern "Tester" spielen.
Beste Grüße aus Hamburg, Stefan
PS wünsche Dir und deiner Familie schöne Feiertage und kommt gesund ins neue Jahr
Hi Stefan,
heute Nachmittag habe ich ca. 2 Stunden bei acousense recordings verbracht um im Wesentlichen den PHONO MM Eingang des X40 zu testen. Es ergab sich aber die Möglichkeit den DAC vom X40 mit einen Linn Sneaky und einen T+A DAC8 im Vergleich zu hören. Dazu aber später.
Im Studio steht ein Linn Axis Plattenspieler den wir an den X40 angeschlossen haben. Der Tonstudioinhaber war bereits auch recht neugierig auf das Gerät und wir machten erst mal ein paar generelle Test. Wir hatten den X40 über einen AVM Vorverstärker angeschlossen, bei dem man jeden Eingang einpegeln kann, um einen klanglichen Vergleich mit den Tonstudio Phono Vorverstäker durch zu führen. Dabei zeigte sich, dass der PHONO Eingang des X40 brummfrei arbeitet. Auch wenn man an den Boxen stand, konnte man kein störendes Rauschen oder Ähnliches feststellen. Aus praktischer Sicht gab es nichts aus zu setzen.
Danach machten wir uns daran eine der Lieblings LPs vom Inhaber, nämlich Quincy Jones und das Stück "The Start of a Band" zu hören. Es ist eine typische LP aus den 60ern, bei denen damals gerne das Musikgeschehen links und rechts aufgenommen worden ist. In der Mitte tut sich meistens nicht sehr viel und so vermittelte es der X40. Über den Tonstudio PHONO Vorverstärker kam mir der Klang etwas räumlicher vor, was zum Teil auf den etwas voluminöseren Bass- und Grundtonwiedergabe zurück zu führen ist. Persönlich würde ich auch sagen, dass der Tonstudio PHONO Vorverstärker etwas detailreicher zur Sache ging. Nichts desto trotz, konnte sich der X40 gut schlagen und auch die 24bit / 192kHz Aufnahme vom Stück klappte sehr gut.
Den gemachten Mitschnitt benutzten wir anschließend um die unterschiedlichen DACs zu vergleichen. Ich mache es kurz: Jeder hat auf seine Art Besonderheiten, aber keiner gab sich wirklich eine Blöse. LINN klingt wie ich es schon gewohnt bin recht "analog", sprich etwas wärmer im Klang und nicht aufdringlich, während der X40 und der T+A DAC8 aus meiner Sicht recht ähnlich klangen. Alles in Allen, fand ich, dass der X40 einen mehr als soliden Job getan hat. Erst als der Tonstudioinhaber seine neue Masterclock und Reclocking Einheit am T+A DAC8 vorführte, mussten sich alle DACs "geschlagen" geben. Diese Reclocking-Einheit vermochte dem Geschehen nun mehr Räumlichkeit zu geben und setze was Klangfarben von Instrumenten angeht, noch eins drauf, ohne jedoch aufdringlich zu wirken.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Tonstudioinhaber recht herzlich bedanken, der sich so kurzfristig die Zeit genommen hat, um mich für diesen Test zu empfangen, obwohl er im Moment sehr viel Arbeit hat.