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B&W DM 602 S2

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  cuwohler > 30.10.2012, 08:59 AM

  Moin Leute,
  
  ich plane, mir einen Cocktail Audio x10 zu kaufen. Daher eine Frage vorab.
  Kann ich meine Boxen B&W DM 602 S2 (max. 120W) direkt an den Player hängen, oder wird das zu schwach klingen?
  
  Hat da jemand Erfahrung?
  
  Gruß
  CU
  
  

• RE: B&W DM 602 S2

  marce > 30.10.2012, 09:59 AM

  Ich kenn die B&W zwar nicht, generell gilt aber: Solange ein Boxensystem in irgendeinem Punkt nicht extrem kritisch ist (z.b. sehr geringe minimale Impedanz) ist für "normales Hören" die Leistung des Verstärkers sowas von irrelevant.
  
  -> Solange Du keine Disco damit veranstalten willst reicht die Verstärkerleistung des X10 massig aus.

• RE: B&W DM 602 S2

  wintiwin > 30.10.2012, 12:00 PM

  ...gemäss Hifi Wiki sind es 8-Ohm-Lautsprecher, passt also für X10 und die Verstärkerleistung sollte mind. 25 bis 120 W betragen. Die Ausgabeleistung vom X10 ist 2 x 30 W, passt also soweit auch knapp. Der Wirkungsgrad liegt bei 90 was eigentlich gut ist. Also auf Konzertniveau (110 dB) wird Du nicht kommen, aber so um die 95 dB sollten drinliegen, was einige über Zimmerlautstärke hinausgeht.
  
  

• RE: B&W DM 602 S2

  cuwohler > 30.10.2012, 12:43 PM

  Hi,
  
  und vielen Dank für eure Antworten!
  Dann denke ich, sollte es mir auch reichen.
  
  
  

• RE: B&W DM 602 S2

  Organist > 05.11.2012, 01:59 PM

  Normalerweise wird empfohlen, dass die Verstärkerleistung höher sein sollte als die Belastbarkeit der Boxen.
  Die Verstärker haben gewöhnlich die Eigenschaft, dass sie bei sehr hoher Leistungsabgabe (nahe Volllast) im Hochtonbereich klirren und die Hochtöner zu stark belasten.
  Natürlich kannst du große Boxen an den kleinen Verstärker anschließen, dann solltest du aber nicht mehr als 90% den Verstärker aufdrehen. Auch mit zu kleiner Leistung kannst du dann die Hochtöner schädigen.

• RE: B&W DM 602 S2

  m.wehrli > 07.11.2012, 12:28 AM

  Ich betreibe meinen X10 via Yamaha Verstärker an einem Martin Logan Aerius Paar... Samit wäre das Problem der Leistung umgangen, das Gerät wird nicht heiss und am Verstärker habe ich bessere Equalizer-Einstellmöglichkeiten.

• RE: B&W DM 602 S2

  cuwohler > 07.11.2012, 06:49 AM

  Hi Leute,
  
  danke für die Antworten. Nun weiß ich wohl, woran ich bin.
  
  
  

• RE: B&W DM 602 S2

  marce > 07.11.2012, 08:03 AM

  "Interessant" (vor allem für die Watt-Gläubigen) in dem Zusammenhang ist auch folgende Seiten:
  http://de.wikipedia.org/wiki/Schallleistung
  http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel
  (weitere ähnliche Artikel und Tabellen finden sich leicht im Netz)
  
  Wie gesagt - die Leistungsanfoderung für normales Musikhören sind recht gering. Lustigerweise ergibt sich das bereits aus der Empfindlichkeitsangabe auf dem Lautsprecher selbst und wenn man dann davon ausgeht, daß man im normalen Leben auf Dauer gar nicht mehr als ca. 90dB/A hören will und die Schädigung des Gehörs bei Dauerberieselung schon bei 85dB beginnt - brauchen die meisten Lautsprecher für solche Pegel im Bereich um 1W...

• RE: B&W DM 602 S2

  Organist > 08.11.2012, 12:34 AM

  (07.11.2012, 08:03 AM)marce schrieb: "Interessant" (vor allem für die Watt-Gläubigen) in dem Zusammenhang ist auch folgende Seiten:
  http://de.wikipedia.org/wiki/Schallleistung
  http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel
  (weitere ähnliche Artikel und Tabellen finden sich leicht im Netz)
  
  Wie gesagt - die Leistungsanfoderung für normales Musikhören sind recht gering. Lustigerweise ergibt sich das bereits aus der Empfindlichkeitsangabe auf dem Lautsprecher selbst und wenn man dann davon ausgeht, daß man im normalen Leben auf Dauer gar nicht mehr als ca. 90dB/A hören will und die Schädigung des Gehörs bei Dauerberieselung schon bei 85dB beginnt - brauchen die meisten Lautsprecher für solche Pegel im Bereich um 1W...

  Es geht nicht unbedingt um die Watt-Gläubigkeit.
  Ich arbeite auch mit PA-Anlagen (Schalldruck über 102dB) und mache Konzertbeschallungen, Hochzeiten usw. Da können Hifi-Boxen in der Regel um 88-93dB) nicht viel gegen setzen - dafür haben sie aber einen feineren/ausgewogeneren Klang. Diese Materie ist mir bekannt.
  
  Wenn du nun aber mit der Rechnung kommst, dass deine Lautsprecher bei Abgabe von 1W ein Schalldruck von 88dB bringt und dir dann quasi diese Geringe Verstärkerleistung reichen "würde", dann bedenke: Der Pegel auf der Aufnahme der CD müsste dann aufs maximale ausgepegelt sein. Praktisch unmöglich, da die Musik dann gar keine Dynamik mehr besitzt und einfach alles nur eine Lautstärke wäre.
  Nimm mal eine Audio-Test CD mit Sinus Frequenzen. Die Pegel der Frequenzen sind nicht aufs maximale ausgesteuert sondern liegen bei -10dB. Für Test sind dann auch auf der CD Frequenzen mit dem Pegel bis auf 0dB ausgesteuert, die dann im Vergleich bei gleicher Verstärkerleistung die Ohren zudröhnen. Aber so laut sind keine Musiktitel (erst recht keine Klassik). Folglich ist Verstärkerleistung nicht zu verachten. Es geht ja nicht darum, dass man ständig Musik auf voller Lautstärke hören muss, sondern dass man bei hoher Lautstärke auch noch Klangegnuss hat und nicht nur Klirren hört.
  

• RE: B&W DM 602 S2

  marce > 08.11.2012, 06:02 PM

  Öhm, meines Wissens nach hat man dazu den Vorverstärker / Gain / ... erfunden - weil eben nicht jede Quelle per se geeignet ist, einen Verstärker direkt voll auszusteuern...
  
  Aber egal - Es ging mir auch gar nicht darum, zu sagen "1 Watt reicht für alles" sondern um den Leuten klar zu machen, welche Leistungs in etwa welcher möglichen Lautstärke entspricht und daß eben Watt-Gläubigkeit (oft vertreten in Form von 500W Boxen brauchen mint 750 Watt Verstärker - eben diese "simplen Regeln" mit der meist relevanten Praxis nichts zu tun haben.
  
  Ach ja, das gilt auch für den Beschallungsalltag mit PA-Systemen... :-)
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